Gedichte

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Tomatensaft

31, Männlich

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Gedichte

von Tomatensaft am 07.05.2010 17:07

Hier könnt ihr Gedichte Posten, ich hab gleich mal meine Werke der vergangenen 2 Tage hier gepostet, viel Spaß!

Fragen


Viele tausend Fragen stapeln sich in mir
Einzeln klein, zusammen groß werden sie zum Riesentier
Fragen nach dem Ich, dem Du, Dem Sinn
Antwort wird zu Frage, dann „Wo denk’ ich denn hin?“
Wieder eine neue Frage und die drängt in mein Gehirn
In Gedanken drück ich mir ne Waffe an die Stirn
Um die vielen, vielen Fragen loszuwerden
Würd ich wirklich alles tun. Ich würde sogar sterben
Doch so würde ich mich nur davor drücken
Die Realität zu meinem Verständnis zu zerpflücken
Das wär für mein Gewissen ziemlich katastrophal
Mein Gesicht wird dadurch mal wieder ordentlich fahl
Nun nehmen wir doch das ganze mal und sein wir mal ehrlich
Ohne zu verstehen ist das Leben echt gefährlich
Und verstehen kann man einfach mal nicht ohne viele Fragen
Um die Antwort zu finden und zur Welt hinauszutragen
Damit nicht nur ich, sondern auch die andern verstehen
Damit ich und ihr, also wir, versuchen könn die Welt zu sehn
Wie sie wirklich ist
Und dann frag dich mal, wer du wirklich bist
Wenn du das dann einmal weißt
Fängt es schon von vorn an mit dem Scheiß
Mit den existenziellen Fragen
Um Gedanken wegzutragen
Dann kommt man wieder mal zum selben Schluss
Und weil Wiederholung Unsinn ist, steig ich jetzt in den Bus

Das Ende


Meine größte Tugend ist die Ehrlichkeit
Denn nur sie und einzig sie ist für die Ewigkeit
Wenn man einfach die Möglichkeit einer gut durchdachten Lüge außer Acht lässt
Und statt zu denken sich einfach aufs Gesicht verlässt
Das da aussieht so als wäre man am denken
Dabei will man sein Gehirn an ganz andren Müll verschenken
Weil ein Staatsmann heutzutage kompetent ist,
Wenn seine schärfste Waffe die perfekte Lüge ist
Und sie lügen hier und lügen da
Von Schweigen keine Rede denn sie reden ja
Wenn die Hälfte aller Wahlen gefälscht sind
Dann schummelt und betrügt sogar das kleinste Kind
Wir werden heute schon zum lügen erzogen
Schon in jungen Jahrn wird uns unser Hirn verbogen
Vom Guten weg, zum Schlechten hin
Denn Gewaltverbrechen. Lügen und Diebstahl
Stellt das Entertainment uns als gut hin
Obwohl das niemand irgendwem befahl
Schade, wie die Menschheit an sich selbst zu Grunde geht
Denn wir sind selber Schuld was für ein Wind hier weht



Für das folgende Gedicht sollte man Käptn Peng - Werbistich (Link) kennen, da es so weitaus mehr Sinn ergeben könnte.

…Im Übrigen die Lösung des Rätsels lautet:


Alles! Oder nichts, oder irgendwas dazwischen
Und ich könnt mit meinem Hirn hier mal Boden abwischen,
Wenn ich mir keine Gedanken machen
Würde, sondern einfach nur lachen
Weil ich einfach nich versteh, was der Käptn uns sagen will
Doch bis dahin bleiben weder Hirn noch Mund bei mir still
Denn wenn ich nicht mehr denke und darüber diskutiere,
Kann ich nur noch zusehn, wie ich Gedanken verliere
Bis sie weg sind oder sich im Hinterkopf verstecken
Und sich dort verborgen ihre Wunden lecken
Aus dem Kampf mit dem Alltag und belanglosen dingen
Die über Augen, Nase, Ohren in den Kopf eindringen
Zurück zu dem Thema auf das ich mich bezog
Denn das Leben ist kurz und nach dem Leben kommt der Tod
Auf die Frage danach, wer ich denn nun sei
Reagier ich erstmal mit nem ziemlich wirren Brei
Von ich bin ich und du bist du
Aber was ich ist, dazu ist die Türe zu
Und das bleibt sie auch,
Denn ich steh auf dem Schlauch
Ich versuch zu finden was ich bin oder ist
Und in meinem Kopf zeigt sich folgender Zwist:
Geht’s um wer oder was?
Ist denn Freiheit auch noch Spaß?
Ich kann euch nur sagen, dass das ich das nicht sagen kann,
Da Ich nun einfach mal nicht jemand anders sein kann
Als ich bin,
Weil der Sinn
Eines jeden Lebens anders ist,
Folglich du einfach nicht Ich bist

RIP Paul Gray

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